«Besondere Lage»: Informationen aus der OS Gurmels nach Woche 2

Geschätzte Eltern

Sonntagmorgen. Eben habe ich eine Mail einer Lehrperson mit dem eingeforderten Wochenrückblick erhalten: «Die Schüler und Schülerinnen haben sich an die Form (des Fernunterrichts, Anm. d. V.) gewöhnt und machen ihre Arbeit zu einem grossen Teil sehr selbständig, zuverlässig und gut!» Das freut mich sehr!

Sie erzählt von den unterschiedlichen Aufträgen und aufwändigen Korrekturarbeiten, den Videokonferenzen mit den Schülerinnen und Schülern, von der noch intensiveren Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen. Auch das freut mich. Und ich zweifle keine Sekunde und weiss, dass die Lehrpersonen alles daransetzen, um auch auf diesem Weg und in diesen Zeiten den Schülerinnen und Schülern Lernerfolge zu ermöglichen.

Die Lehrerin schreibt aber auch: «Ehrlich gesagt, bin ich nicht die Person, die gerne stundenlang am Computer sitzt und kaum direkten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern hat. Das "normale" Unterrichten fehlt mir wirklich!»

So geht es uns allen, die an der Schule tätig sind.  Wir vermissen schon nach zwei Wochen das schulische Umfeld, den Unterricht im Klassenzimmer, den Gedanken- und Meinungsaustausch, die Betriebsamkeit, das Lachen und Weinen, die Emotionen.

Aber wir haben ganz einfach keine Wahl. Genau so wenig wie Sie, geschätzte Eltern, die nun diesen Fernunterricht hautnah miterleben. Auch Sie sind gefordert, müssen Regeln ausstellen und mit Nachdruck umsetzen, ermuntern und trösten, die Stimmungsschwankungen und Launenhaftigkeit der Jugendlichen aushalten. Und selbst noch Arbeiten im Haushalt und für den Beruf ausführen. Wahrlich keine leichte Aufgabe.

Tipps und Hilfestellung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der gegebenen Situation sind vielleicht willkommen. Deshalb finden Sie auf dieser Seite zwei PDF-Dateien mit entsprechenden Links für Sie als Eltern, aber auch einen Link mit «Survival-Tipps» für Jugendliche.

Ich danke Ihnen für die verständnisvolle und unterstützende Haltung in dieser besonderen Lage, Ihre Dankbarkeit und Ihre Wertschätzung unserer Arbeit.

Wenn ich Ihnen bei irgendwelchen Anliegen oder Fragen behilflich sein kann, melden Sie sich ohne zu zögern.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und zwischendurch auch mal ein bisschen Entspannung.

Freundliche Grüsse

Norbert Schwaller